Nach den erfolgreichen Weihnachtskonzerten von 2016 war schon früh klar, dass die Concordia wieder
raus will ins Freie, nochmal OpenAir vor der Schule, so wie im Jahre 2007. Es sollte auch
wie damals wieder ein Abend der "leichteren Muse" werden, diesmal konzentriert auf
Udo Jürgens und seine Weggefährten. Hier konnte man dann sowohl nachdenklichere Lieder
als auch die großen Hits von Udo und anderen deutschsprachigen Interpreten einbringen.
Es würde also aus Concordia-Sicht fast "etwas Gewöhnliches" werden: ein bekannter
OpenAir Ort, bewährte Licht- und Soundtechnik, ein Schlager-Beiprogramm, und natürlich
der beliebte Sound der Concordia-Männerstimmen. Es wurde aber dann doch ein außergewöhnlicher
Abend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird, weil wirklich alles passte und
perfekt und sehr detailverliebt ineinander spielte. Das warme Sommerwetter war dann
noch das Tüpfelchen auf dem i.
Donnerstags startete bereits das Aufbauteam mit dem Bühnenaufbau; es folgte die Verkabelung
von Licht und Sound und dann der Soundcheck am Freitag abend. Samstags wurden die Stühle
beigeschafft, und dann wurde es langsam ernst ... und das bei Temperaturen um die 40 Grad.
Dabei erwies sich jetzt die Lage vom Schulvorplatz als perfekt, da nämlich schon der ganze
Bereich ab ca. 18 Uhr im Schatten lag, und somit die Besucher nicht in der prallen Sonne
auf den Konzertbeginn warten mussten.
Der startete dann pünktlich um 20:30: Christoph Claus betrat vom Schulhaus die Bühne, und
untermalt von "Vielen Dank für die Blumen" folgte der Chor und nahm seinen Platz ein.
Nahtlos wurde in den ersten und wohl gleich schwierigsten Titel des Abends überführt:
"In allen Dingen lebt ein Lied", und damit konnte gleich ein großes Ausrufezeichen gesetzt
werden.
Nach der Begrüßung von Moderator Karl Heinz Nagel folgte der erste Block mit nachdenklicheren
Liedern von Udo Jürgens: "Griechischer Wein", "Ich glaube" und "Ihr von morgen", ehe beim
zweiten Block dann Wegbegleiter im Chanson zu hören waren: "Erstes Morgenrot" von Alexandra
und "So war mein Leben" (My Way) von Harald Juhnke. Dazwischen war Christoph Claus am Klavier an der Reihe mit
"Everywhere the heart goes", ein bekannter Titel aus den Dornenvögeln. Schon war die erste
Hälfte vorbei, der Chor verließ die Bühne wieder ins Schulhaus und es war Zeit für den
Block mit den Solisten.
Hier kamen jetzt Bettina und Roger zum Zug mit der Darbietung von 3 Schlager-Hits. Das
Publikum wurde exzellent unterhalten und animiert zum Mitsingen. Besser geht es
eigentlich nicht.
Die anschließende Pause wurde absichtlich etwas länger gezogen, damit dann in der
zweiten Hälfte auch die Lightshow zur Geltung kommen konnte. Es war nämlich bis
jetzt noch so hell, dass kaum Beleuchtung möglich war und man auch kaum die
Diashow auf der Riesenleinwand auf der Schulstraße sehen konnte.
Der zweite Teil startete zum Aufwärmen mit 3 weiteren Hits von Bettina und Roger,
ehe dann der Chor das ultimative Udo-Hit-Feuerwerk abfackelte: Ein Medley aus "Zeig
mir den Platz an der Sonne", "17 Jahr, blondes Haar", "Merci Cherie", "Aber bitte
mit Sahne" und "Mit 66 Jahren". Der letzte Song wurde noch untermalt von Roland
Döring, der passend zur Textzeile "ich kauf mir ein Motorrad..." in Lederkluft seine
Maschine vor der Bühne mehrfach aufheulen ließ. Ein sehr gelungener Gag!
Nach einem kurzen Intermezzo zum Ausruhen mit "Moon River" am Klavier, startete der
Chor in die Schlussphase mit Udo-Schlager-Kollegen: Die "Hits Butterfly" und "Marmor
Stein und Eisen" bricht wurden präsentiert, und dank Texteinspielung auf der Leinwand
sang das Publikum auch begeistert mit. Am Ende dann ein etwas jazziger Udo-Titel:
"Schenk mir noch eine Stunde".
Jetzt war Vorsitzender Reinhard Spindler an der Reihe, der allen Mitwirkenden, den
Helfern vor und hinter der Bühne, Aufbauteam, Abbauteam usw. dankte, und nicht zuletzt
dem Publikum für die grandiose Unterstützung.
Als Zugabe wurde dann eine spezielle Version vom Eröffnungstitel "In allen Dingen
lebt ein Lied" präsentiert, mit Klaviersolo und speziellen Lichteffekten ... ein
sehr ergreifender Abschluss, so hatte man das geplant. Aber das begeisterte Publikum
war noch nicht müde und forderte lautstark eine weitere Zugabe, und so kam "mit 66
Jahren" nochmals zum Zug und beendete diesen hochklassigen Konzertabend.
Es war jetzt aber noch lange nicht Schluss, bei sommerlichen Temperaturen stand
man noch lange zusammen bei Bier, Sekt und Canapees, während parallel das
Abbauteam bereits die Straße und den Vorplatz wieder freimachte. Ein großer
Aufwand, so ein OpenAir für 2 Stunden Konzertgenuss ... aber es lohnt sich
immer wieder!
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