Kurzberichte zum Jubiläumsjahr 2011 --- 150 Jahre MGV Concordia
Hier finden Sie zu ausgewählten Concordia-Veranstaltungen vom Jahre 2011 jeweils einen Kurzbericht aus Vereinssicht. Viel Vergnügen beim Lesen!
6.2.2011: Gedenkgottesdienst zur Erinnerung an unsere verstorbenen Mitglieder

Um 10 Uhr trafen sich die Sänger im Pfarrzentrum zum Einsingen und Vorbereitung auf die zweite Veranstaltung im Jubiläumsjahr. Der Gottesdienst sollte mitgestaltet werden und speziell sollte dabei den verstorbenen Sängern des Vereins gedacht werden. Zu diesem Zweck war von Holger Spindler und Edgar Weick ein Gedenkbuch erstellt worden, welches das gesamte Jahr in der kleinen Seitenkapelle der Kirche ausliegen wird.

Nahezu 60 Sänger fanden sie ein und zogen dann mitsamt den 3 Vereinsfahnen und dem Pfarrer und Messdienern um 10:30 in die Kirche ein. Diese war bis auf den letzten Platz gefüllt, und somit ergab sich mit den Sängern im Chorraum ein ergreifendes Bild, was auch Pfarrer Thomas Buchert bestätigte.

Die Concordia hatte anspruchsvolles Liedgut ausgewählt, was im Raum der Kirche hervorragend zur Geltung kam: Ein "Kyrie", das "Requiem Aeternam", das "Vater Unser" und dazu das "Credo" von Wilhelm Heinrichs und das "Sanctus" von Silcher, beides Lieder die bereits bei Wertungssingen vorgebracht wurden. Zum ersten Mal und mit beeindruckendem Erfolg wurde der Mittelteil des Sanctus mit einem Kleinchor gesungen.

Zum Abschluss gab es während der Kommunion den "Hymnus" von Silcher sowie noch das "Jerusalem" mit Manfred Knittel als Solist und Christoph Claus am Klavier.
Nach einhelliger Meinung ein glänzender Sangesauftritt und eine würdige Gedenkfeier für den Verein.


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17.6.2011: Festwochenende,
Festbankett

Viel riskiert ... und alles gewonnen!

So lässt sich kurz und knapp der Abend des Festbanketts beschreiben. Es sollte nach den Vorstellungen unseres Vorstands Reinhard Spindler keine steife Aneinanderreihung von Festreden werden, sondern eine aufgelockerte Veranstaltung, eine offene Gesprächsrunde in der Art einer Talkshow, die zudem noch unterhaltsam und humoristisch moderiert wird. So in der Art von "Wetten Dass...".

Zu Anfang konnte sich da niemand etwas darunter vorstellen, aber nach und nach wurde das Konzept klarer und mit den Ehrengästen konnte dann auch eine Kapazität als Moderator gewonnen werden: Der in der Pfalz bekannte Comedian Ramon Chormann, der zudem früher selbst Chorleiter war und damit eigenes Wissen und Erfahrung besteuern konnte. Die eigentlichen Ehrengäste waren Landrat Clemens Körner, der Präsident des CvdP – Hartmut Doppler, der Vorsitzende des Sängerkreises Speyer – Erich Armbrüster sowie Bürgermeister Otto Reiland. Außerdem Chorleiter Stefan Spindler und Florian Spindler als Jungsänger.

Der Abend begann mit einem Auftritt des Jubelchors vor dem doch überraschend zahlreich erschienenen Publikum. Das "Sanctus" von Silcher wurde sicher und mit Einbeziehung eines Kleinchors vorgetragen, danach begrüßte Reinhard die Ehrengäste und das Publikum. Den Abschluss des chorischen Darbietung bildete dann "Wochenend und Sonnenschein", den man bei dem schlechten Wetter dann wenigstens in die Sommerfesthalle locken wollte.

Ausgewählte Sänger starteten jetzt die Bedienung unserer Gäste, mit Getränken und Brotgebäck, während Ramon Chormann die Bühne erklomm und mit seiner Ansprache bereits die ersten Lacher auf seiner Seite hatte. Er verstand es perfekt, das Festbankett humorvoll zu leiten, ohne jedoch in Albernheiten abzudriften. Auch die Ehrengäste wurden von ihm stets komödiantisch und leicht ironisch vorgestellt, ohne diese jedoch ins lächerliche zu ziehen. Alle Ehrengäste wurden selbstverständlich auf den Abend entsprechend vorbereitet, aber es war trotzdem super, wie diese mitspielten und sich auf diesen Spaß einließen. Insbesondere Clemens Körner überraschte viele mit seinen humorvollen Antworten.

Trotzdem hatten die Gäste natürlich auch genügend Zeit, ihre vorbereitete Laudatio auf den Verein zu halten, ehe sie sich auf die Couch zu Ramon Chormann setzten, der dann immer wieder eine kleine Diskussion am Laufen hielt, über den Männergesang oder Chormusik im Allgemeinen. Die letzten Ehrengäste waren die Concordianer Stefan und Florian Spindler, die auf der Couch auch einige Anekdoten zum Besten gaben.

Zum Abschluss des gelungenen Abends schlüpfte Chormann nochmals in die Rolle des Chorleiters und stimmte mit dem gesamten Publikum den "Pfälzer Sängergruß" an, zu dem jeder auf das Geburtstagskind mit einem Glas Jubiläumsprosecco anstoßen konnte. Ein vollends gelungener Auftakt zum Festwochenende, wo wieder mal neue Wege beschritten wurden, endete so mit viel Lob von allen Seiten und einem zufriedenen Publikum, das noch lange gemütlich beisammensaß.


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18.6.2011: Festwochenende,
"Männer mag man!", Die Nacht der Männerchöre des SK Speyer

Auch mit dem Sängerfest am Samstagabend hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen: In einer Zeit, in der die "klassischen Männerchöre" immer mehr verschwinden und in gemischten Chören bzw. "Modern Choirs" aufgehen, luden wir sämtliche "echten" Männerchöre des Sängerkreis Speyer zu einer besonderen konzertanten Veranstaltung ein, die so vielleicht in Zukunft gar nicht mehr möglich sein wird:
"Männer mag man!" --- Die Nacht der Männerchöre vom Sängerkreis Speyer.

Die Idee schien anzukommen, denn es gab am Samstagabend überraschend viel Andrang. Üblicherweise singen die gesamten Chöre eines solchen Sängerfestes größtenteils "für sich selbst", aber diesmal war es anders: So strömten bereits ab 19 Uhr viele Besucher in die Halle, so dass man schnell noch einige Festzeltgarnituren an die Seite stellen musste, um allen einen Platz anbieten zu können. Die Halle war damit bis auf den letzten Platz gefüllt, als gegen 20 Uhr Holger Spindler die Bühne betrat, um den ersten Chor anzusagen. Er fungierte an diesem Abend als Moderator und verkürzte die jeweilige Auf-/und Abmarschzeit mit humorvollen Einlagen.

Folgende Chöre traten auf und präsentierten die gesamte Bandbreite der Männerchorliteratur, von Klassik bis Pop:

  1. MGV 1854 Schifferstadt:
    "Der Entertainer-Rag", "Das Meer" und "I will follow him"
  2. MGV 1911 Harthausen "achorat":
    "Männer", "Ich war noch niemals in New York" und "Männer mag man eben"
  3. Liedertafel Dudenhofen:
    "Zeit ist ein Geschenk" und "Potpourri aus der Operette Der Vogelhändler"
  4. Concordia Berghausen:
    "Abendruhe", "Weihe des Gesangs" und "Wo die roten Rosen blühen"
  5. MGV Frohsinn Mechtersheim:
    "Wenn Zigeuner Hochzeit machen", "Rivers of Babylon" und "Marmor, Stein und Eisen bricht"
  6. MGV Concordia Schifferstadt:
    "Glocken der Heimat", "Pferde zu vieren traben" und "D'Woirees"
  7. Sängervereinigung Iggelheim:
    "Das Tal in den Bergen", "Kurfürst Friedrich von der Pfalz" und "Abendfrieden"
  8. MGV Klein-Schifferstadt:
    "Wer hier mit uns will fröhlich sein", "Auf ihr Freunde" und "Lustig ihr Brüder"
  9. MGV Eintracht Waldsee:
    "Über 7 Brücken musst du gehn", "Sonne" und "Geboren um zu leben"

Einen besonderen Gag hatte sich der Bruderverein der Concordia, die Eintracht aus Waldsee, einfallen lassen: Sie hatten nämlich einen Volksliedersatz als Geburtstagslied für die Concordia umgeschrieben, und eröffneten damit ihren Auftritt. Außerdem überreichten sie einen gerahmten Ausdruck davon an Reinhard.

Nach der letzten Darbietung gegen 22:45 erhielten alle Vereine langanhaltenden Applaus sowie eine Kiste Concordia Jubiläumsprosecco. Natürlich war jetzt noch lange nicht Schluss, erst am frühen Sonntagmorgen gingen die Lichter aus, und fast nahtlos ging es über zur nächsten Veranstaltung, dem Concordia Jubiläumsfrühschoppen.


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19.6.2011: Festwochenende,
Jubiläumsfrühschoppen mit den Waldseer Chorgruppen

Wieder war die Halle gut gefüllt bei der Präsentation des "Singenden Dorfes Waldsee", wo alle örtlichen Sangesgruppen auftraten. Leider war der evangelische Singkreis verhindert, und auch die Sänger und Sängerinnen vom OGV müssten wegen einem Todesfall kurzfristig absagen. Trotzdem war die Stimmung in der Halle ausgezeichnet und gegen 10:15 konnte Moderator Holger Spindler den ersten Chor auf die Bühne bitten. Mit kurzen humoristischen Geschichten konnte er auch am Sonntagvormittag die Wechsel der Chöre kurzweilig gestalten:

  1. MGV Concordia Waldsee:
    "Hey, das ist Musik für dich", "Erstes Morgenrot" und "Jerusalem" mit Manfred Knittel als Solist
  2. Singgruppe Turnfrauen TG:
    "Musik ist wie die Sonne", "Über sieben Brücken musst du gehn" und "Schuld war nur der Bossanova"
  3. MGV Eintracht Waldsee:
    "Rivers of Babylon", "Dschingis Khan" und "Frag nur den Wind"
  4. Katholischer Kirchenchor:
    "Mit 66 Jahren", "Ich war noch niemals in New York" und "Aber bitte mit Sahne"
  5. Sunshine Singers:
    "Beatles Medley" und "Aquarius/Let the sunshine in"

Langanhaltender Applaus war für alle Chöre der Lohn, die dann sämtlich auch nur nach einer Zugabe die Bühne verlassen konnten.

Aus Organisationssicht war das Wetter an diesem Sonntag äußerst günstig: Pünktlich zur Mittagessenszeit gegen 11 Uhr fing es nämlich an zu regnen, somit blieben alle zum Essen und sorgten dafür, dass bereits gegen 12 die Kammbratenvorräte aufgebraucht waren. Gegen 14:30 war dann geplant, die Halle für den Umbau für das Konzert der Mainzer Hofsänger zu räumen, und wieder half das Wetter mit, das kurz vorher strahlenden Sonnenschein präsentierte.

Zum Umbau blieben dann viele Concordianer in der Halle, und die nicht mehr benötigten Tische konnten so gleich zurück in die Kulturhalle gefahren werden. Die Bestuhlung in der Sommerfesthalle wurde der eines Konzertsaals angepasst: In leichten Bögen vor der Bühne. Jetzt war alles bereit für Die Mainzer Hofsänger !


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20.8.2011: Jubiläums-Open-Air-Konzert am Abend, Rosenzeit

Man traut es sich fast nicht zu sagen ... wieder eine Concordia-Veranstaltung im Freien, und wieder herrschten perfekte Bedingungen. So auch diesmal beim Open-Air Konzert auf dem Schwanenplatz. Pünktlich zum Konzertbeginn gegen 20 Uhr verschwand die Sonne vom wolkenlosen Himmel hinter die Häuser, und es blieben äußerst angenehme Temperaturen als Auftakt für eine laue Sommernacht voller Unterhaltung.

Das Jubiläumskonzert Rosenzeit fand im natürlichen Ambiente statt. Die grüne Lunge mitten in Waldsee, der Schwanenplatz, war erstmals die Veranstaltungsbühne für ein Chorkonzert. Eine spektakuläre Lightshow hinter der Chorbühne rückte den Platz mit den angrenzenden Häusern des alten Ortskerns in ein völlig neues Licht, und mit aufwändiger Tontechnik wurde den über 500 Zuhörern der bestmöglich klangliche Hörgenuss auf allen Plätzen übermittelt.

Der Chor mit über 60 Sängern betrat die Bühne kurz nach 20 Uhr, und mit ihm Uwe Hörner, der in bekannter Manier wieder pointiert durch das Programm führte und zu jedem Lied ein paar humorvolle Sätze zu sagen wusste. Der Auftakt war durch klassische Männerchorliteratur geprägt: das "Lied in den Rosen", die "Rosenzeit" mit Manfred Knittel als Solist, "O du schöner Rosengarten" sowie "Erlaube mir Feinsliebchen" war noch Männerchorliteratur aus den letzten 50 Jahren. Eingerahmt dadurch war der erste Auftritt unseres befreundeten Solists von den Mainzer Hofsängern, Stefan Zier, der wie üblich am Klavier von Andreas Leuck begleitet wurde.

Vor der Pause noch ging man über zur moderneren und bekannteren Literatur, mit "Rote Rosen, Rote Lippen, Roter Wein" und dem Gefangenenchor aus Nabucco in der "Überall auf der Welt"-Version. Schneller als einem lieb war, war damit bereits die erste Hälfte des Konzerts vorbeigezogen, und Sänger sowie Besucher genossen eine kurze Pause bei angenehmen Temperaturen und freuten sich auf die zweite Halbzeit, die dann im Dunklen stattfinden würde und bei der dann die Lichtspiele voll zur Geltung kommen würden.

Nach der Pause stand die zweite Hälfte ganz im Zeichen der "leichten Muse" und wurde komplett von Christoph Claus am Klavier begleitet:
Nach "Rote Rosen" von Freddy Breck und "Rot sind die Rosen" kam wieder Stefan Zier ans Mikrofon und besang die letzten blühenden Rosen auf der Heide. Dann wieder der Chor, und er brachte nach Gilbert Becauds "Überall blühen Rosen" den chorisch anspruchsvollsten Titel zu Gehör, von Hildegard Knef "Für mich soll's rote Rosen regnen", in einem Satz, den Chorleiter Stefan Spindler der Concordia auf den Leib geschneidert hatte.

Zuletzt konnte nach Stefan Ziers "Schenkt man sich Rosen in Tirol" der Höhepunkt des Konzerts eingeläutet werden: Das Lieblingslied der Concordia Fangemeinde, "Die Rose" von Bette Midler, wurde von dem begeisterten Publikum mit stehenden Ovationen belohnt. Neben Stefan Ziers strahlender Tenorstimme, übernahm Lena Vorat, ein weiteres Jungtalent aus der Vereinsfamilie, eine weitere Strophe als Solistin. Dann ganz zum Schluss der letzte Chorsatz, "Jeder Tag ist eine Rose" von den Kastelruther Spatzen. Dieses Lied ließ man ganz leise im Piano verklingen, die effektvolle Hintergrundbeleuchtung wurde komplett runtergedimmt und nur noch besondere Lichteffekte gaukelten den Zuhörern Blätterrauschen in der sternenklaren Nacht vor.

Die Anstrengung hatte sich gelohnt, das Publikum war hellauf begeistert und forderte lautstark nach einer Zugabe. Zunächst konnte der Chor noch etwas verschnaufen, denn ein besonderer Gag wartete noch auch die Besucher:
Der gerade aufgenommene Livemitschnitt des letzten Liedes wurde abgespielt, und ca. 30 Sänger schwärmten aus und überreichten jeder anwesenden Damen zum Abschied eine rote Rose. Danach ergriff Vorsitzender Reinhard Spindler das Wort und dankte allen Helfern, Mitwirkenden und nicht zuletzt dem Publikum. Nach einem langanhaltenden Applaus konnte der Chor dann erst nach weiteren 2 Zugaben die Bühne verlassen.

Klar, nach solch einem Abend war natürlich noch lange nicht Schluss. Bei angenehmsten Temperaturen konnte man noch lange beisammen stehen und bei einem Glas Concordia-Jubiläumsprosecco den tollen Abend Revue passieren lassen. Alle Besucher schwärmten vor Begeisterung und der Verein wurde viel gelobt für diese außergewöhnliche Leistung. Definitiv der sangestechnische Höhepunkt des Jubiläumsjahres, der keinerlei Wünsche offen ließ.


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19. + 20.11.2011: Theateraufführung "Das Goldene Vlies"

In Erfüllung ging an diesem Samstag ein langgehegter Wunsch des zweiten Vorsitzenden Stefan Zickgraf. Der langjährige Theaterleiter der concordia-eigenen Laienspieltruppe konnte nach langer Vorbereitungszeit sein selbst geschriebenes Theaterstück im Rahmen des 150jährigen Jubiläums auf die Bühne bringen.

Das Stück, eine Kombination aus Krimi- und Verwechslungskomödie, wurde komplett von Concordia-Mitgliedern dargestellt und kam beim Publikum hervorragend an. Sowohl die Concordia-Vereinsmeierei als auch Waldseer Lieblingsthemen (Hämmel, Otterstadt, ...) wurden aufgenommen und glänzend karikiert dargestellt. Auch hatte man das Gefühl, dass die Rollen den ausführenden Personen auf den Leib geschrieben worden waren.

Auch für die Darsteller war hinter der Bühne perfekt gesorgt, und nach dem Auftritt am Sonntag fand noch ein Abschluss statt. Somit wurde die letzte große Veranstaltung des Jubiläumsjahres auch in hervorragender Manier abgeschlossen, und man kann wirklich stolz auf die ganzen Feierlichkeiten sein.


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