Kurzberichte 2010
Hier finden Sie zu ausgewählten Concordia-Veranstaltungen vom Jahre 2010 jeweils einen Kurzbericht aus Vereinssicht. Viel Vergnügen beim Lesen!
20.6.2010: Sängerfest "100 Jahre MGV Einigkeit Lingenfeld" und Ausflug nach Bruchsal

Früh morgens um 9 ging's endlich mal wieder auf Tour auf einen Ausflug. Auf dem Programm stand der Besuch vom Sängerfest in Lingenfeld zum 100jährigen Jubiläum des "MGV Eingikeit 1910 Lingenfeld", dann nach dem Mittagessen das Bruchsaler Schloss mit Besuch des "Deutschen Musikautomaten-Museums" und zum Abschluss der Besuch einer zünftigen Besenwirtschaft in Malsch. Auf Tour ging die Concordia mit ca. 55 Sängern und 35 Personen Begleitung, mehrheitlich die Sängerfrauen.

Über 30 Chöre waren in Lingenfeld über den Tag verteilt eingeladen, und so füllte sich die Halle zusehends als dann gegen 10:15 der erste Chor auf die Bühne trat. Die Concordia war erst gegen 11:30 an der Reihe und würde auch erst gegen 13:00 zur nächsten Station aufbrechen, man hatte also genügend Zeit, den anderen Beiträgen zu lauschen. Das Programm war bunt gemischt, große gemischte Chöre wechselten sich ab mit kleinen Frauen- oder Männerchören, man hörte das klassische Silcher-Lied dicht gefolgt von "Pinball Wizard" oder dem typischen Gospel mit Klatsch-und-Tanz-Untermalung. Da war wirklich für jeden etwas dabei...

Schließlich war man aber selbst an der Reihe das Publikum zu unterhalten und startete mit "Wochenend und Sonnenschein" sicher in den Auftritt. Es folgte die "Diplomatenjagd", welche unseren Chorleiter so sehr in Begeisterung versetzte, dass er mit dem Schlussakkord das hinter ihm angebrachte Mikrofon mit lautem Scheppern und "Trara" aus seiner Halterung riss. Glücklicherweise konnte die Soundanlage schnell wieder repariert werden, und so folgte der "Kriminaltango" mit den obligatorischen Sonnenbrillen und einem Schuss aus der Knarre, ehe man unter großem Applaus die Bühne verlies.

Jetzt war erst mal Mittagessen angesagt, was allerdings wegen der einzigen kleinen Küchenausgabe zu einem Geduldsspiel wurde, ebenso musste man auch für einen Toilettengang längere Zeit einplanen. Dann ging's nach kurzer weiterer Fahrt nach Bruchsal zum Schloss. Da wir noch eine halbe Stunde Zeit hatten, spazierten einige Concordianer durch den Schlosspark, andere besichtigten das Bauwerk oder erkundeten die örtliche Gastronomie.

Dann startete die Exkursion ins Museum: Die "Concordia"-Schar wurde in 3 Gruppen aufgeteilt und besichtigte das deutsche Musikautomatenmuseum. Es war schon erstaunlich welchen Aufwand unseren Vorfahren trieben, um Musik aus der "Konserve" zu hören. Angesichts der momentanen Medienflut vergisst man dies leicht. So sahen wir voll funktionsfähige Orchestrions und Drehorgeln. Auch der pedalgetrieben Konzertflügel von Altkanzler Adenauer war zu besichtigen. Unser 2. Vorstand spielte der Gruppe darauf vor - leider nur mit den Füßen. Außerdem konnten wir auch die komplette Einrichtung der Gaststätte "Zum Weidenberg" aus Speyer bewundern, die Fräulein Liesel mitsamt ihrem Orchestrion dem Museum schenkte. Dank der kurzweiligen Führung, verging die Zeit wie im Fluge, und so mussten wir uns bald auf den Weg nach Malsch zu unserem Abendtermin machen.

Dies erreichten wir gegen 17.00 Uhr, und die Concordianer hatten nun Durst und Hunger. So war die erste Weinschorle schnell getrunken und der Nachschub bestellt. Auch das Essen war gut und reichlich. So verwunderte es nicht, dass alsbald die ersten Lieder erklangen und das Concordia-Repertoire gesungen wurde. Von "Aus der Traube in die Tonne" bis zum "Pegasus" war alles dabei. Dies steigerte natürlich auch den Durst bei den Sängern, und so verwunderte es nicht, dass das "Elternhaus" als Abschiedslied etwas eigenwillig vorgetragen wurde. Dies tat aber der guten Stimmung bei der Heimfahrt keinerlei Abbruch. Gegen 21 Uhr überquerten wir den Rhein bei Speyer (Endlich wieder in der Heimat!) und kurz danach Waldsee. Ein gelungener Sängerfest-Ausflugtag ging damit leider schon wieder viel zu früh zu Ende.


Zurück