"Kein Chorleiterjubiläum - Kein Open-Air: Ein
Benefizkonzert!". Das war es, was sich der MGV Concordia zur Feier
seines 145jährigen Jubiläums ausgedacht hatte, und um die bereits
laufende Renovierung der katholischen Kirche zu unterstützen. Da war
es natürlich nur passend, das Konzert selbst in der komplett
eingerüsteten und nur durch die Nebeneingänge betretbare Kirche zu
machen. Bereits im Vorfeld wurde viel Werbung gemacht, und so
konnten tatsächlich alle Karten verkauft werden, was zum einen den
Verein freute, dass sich doch so viele Besucher für die Chorarbeit
interessieren, zum anderen aber natürlich auch den "Hausherrn"
Pfarrer Thomas Buchert, der am Schluss ein prall gefülltes
Benefizsäckel erwarten konnte.
Pünktlich mit dem 5-Uhr-Gongschlag startete das Konzert. Der Pianist
der Mainzer
Hofsänger , Andreas Leuk, der später mit Stefan Zier den Solopart
bestreiten sollte, griff in die Tasten der Waldseer Orgel, und die
Sänger marschierten vom Südeingang in den Chorraum der Kirche. Dort
wurden während der nächsten gut 60 Minuten schwere Highlights aus
der Liturgie ("Gnädig und Barmherzig") als auch moderne Lieder ("The
Rose"), majestätische Kirchenklassiker ("Lobt den Herrn der Welt")
und Sprituals ("Roll Jordan, Roll") in perfekter Manier dargeboten,
teils mit Unterstützung durch Hauspianist Christoph Claus, teils
durch Hinzunahme von Chorsolisten oder zusammen mit Stefan Zier.
Passend zum Konzertprogramm fügte sich Stefan Zier natürlich auch
solistisch ein, u.a. mit einer mitreißenden Version des
Gospel-Klassikers "Amen" oder dem bekannten "Feierabendlied".
Nach diesem kurzweiligen Programm wollte Vorsitzender Reinhard
Spindler schon zu den Schlussworten übergehen, aber überwältigender
minutenlanger Beifall und Standing Ovations in der Kirche erzwangen
eine kurzfristige Änderung, und so setzten die beiden Hofsänger noch
einen grandiosen Schlusspunkt mit "Oh Happy Day".
Jetzt übernahm Reinhard Spindler das Mikrofon und dankte allen
Mitwirkenden, insbesondere den Solisten Stefan Zier und Andreas
Leuk, da diese beiden sich dem Benefizgedanken angeschlossen hatten,
und auch ihre Gage zur Kirchenrenovierung spendeten. Ein sichtlich
bewegter Pfarrer Thomas Buchert dankte danach ebenfalls allen
Mitwirkenden für ihren großartigen Einsatz, ehe dann das Konzert mit
der letzten Zugabe des Chors, "Wenn ich ein Glöcklein wär", sein
Ende nahm.
Danach ging es noch zum anschließenden Stehempfang ins Pfarrzentrum,
wo es für die Konzertgäste einen kostenfreien Umtrunk zur Feier des
145ten Jubiläums gab und noch Grußworte von Reinhard Spindler,
Bürgermeister Otto Reiland und Kreisvorsitzendem Erich Armbrüster zu
hören gab. Da das Wetter auch mitspielte, gab es also noch einen
traumhaften Ausklang bei Wein und Brotgebäck im Pfarrzentrum und im
Pfarrhof. Und wieder ging eine rundum gelungene
Concordia-Veranstaltung zu Ende, die vor allem wieder Lust auf mehr
machte, und zwar auf eine große Open-Air Veranstaltung vor der
Schule im Jahr 2007...
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