Kurzberichte 2004 und früher
Hier finden Sie zu ausgewählten Concordia-Veranstaltungen vom Jahre 2004 und davor jeweils einen Kurzbericht aus Vereinssicht. Viel Vergnügen beim Lesen!
Oktober 2004: Konzertreise zum Lago Maggiore

Nachdem im Jahr 2000 die letzte Konzertreise (Ungarn, Budapest) des Chors unternommen wurde, war nun wieder an der Zeit eine Reise zu unternehmen um das Können der Concordia in andere Länder hinaus zu tragen. Aus seiner breiten Angebotspalette wurde, nach interner Abstimmung, der Lago Maggiore als Reiseziel auserkoren. Nur durch eine Sechstagefahrt konnte das vielfältige Programm, wobei weder Kultur noch Spaß zu kurz kommen sollten, absolviert werden. So war es auch nicht verwunderlich, dass mehr als 90 Personen, davon 52 Sänger zum Teil mit Ehefrauen, sowie auch zahlreiche passive Mitglieder, dieses Highlight verpassen wollten.

Am 19. Oktober 2004 war es dann endlich soweit und die 2 Busse machten sich auf die Reise. Nach fast zehn Stunden Fahrt kam die erschöpfte Schar dann endlich am Ziel an, dem Hotel Pian Nava in Bee. Am zweiten Tag ging es nach einem reichhaltigen Frühstück auf zum ersten Tagesziel, den Borromäischen Inseln - Isola Bella und Isola de Pescatori. Nach dem Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants ging es dann wieder zurück nach Stresa, wo man den zweistündigen Aufenthalt nutzen konnte um in der Fußgängerzone zu schlendern oder die Villen der geschichtsträchtigen Stadt (Konferenz von Stresa 1935) zu bewundern.

Am dritten Tag standen das Centovalli-Tal, sowie die Orta Ré und Locarno auf dem Programm und am vierten Tag ein Höhepunkt mit dem Besuch der norditalienischen Metropole Mailand. Am vorletzten Tag dann besuchte man den Wochenmarkt in Verbania, und am Abend steuerte man dann zum Höhepunkt der Reise, nämlich einem gemeinschaftlichen Konzertauftritt in Pallanza, in der Kirche Sankt Leonhard. Abwechselnd mit dem italienischen Partnerchor "Coro Lago Maggiore" brachte unser Chor während des Konzertabends 14 sakrale und weltliche Chorsätze zu Gehör. Erfreulich war hierbei die Tatsache, dass beide Chöre ihr Liedgut perfekt beherrschten und dies auch von der voll besetzten Kirche honoriert wurde. Nach dem Austausch von Gastgeschenken, die Concordia erhielt eine prächtig aufgemachte Erinnerungsplakette, klang der Abend im nahe gelegenen Pfarrzentrum aus.

Angetrieben von der Sehnsucht nach der Heimat saßen am sechsten Tag dann alle Concordianer pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt im Bus. Während der Heimfahrt wurde kurzentschlossen die Route geändert, und so wurde der landschaftlich reizvollere Weg über den Gotthardpass genommen. Die Rückreise verlief ohne weitere Zwischenfälle und am Abend war die Concordia-Schar wieder wohlbehalten in Waldsee angekommen.


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31.10.2002: Erste Halloween-Party in Waldsee

Halloween - ein Trend, der langsam auch in Deutschland Fahrt aufnimmt, hat auch die Vereinsführung der Concordia angesteckt. Nach den rückläufigen Besucherzahlen beim Rosenmontagsball sollte eine neue Veranstaltung mit neuem Konzept wieder neuen Auftrieb geben.

Nicht Althergebrachtes sollte übertragen werden, sondern eine neue Veranstaltungsform musste kreiert werden. Ideen hierzu sollten hauptsächlich die Jüngeren liefern, was auch geland, wie der anschließende Erfolg bewies. Discomusik vom DJ anstatt Kapelle, Stehtische anstatt Sitzplätze, "Blutige Finger" anstatt Servelat und "Spinnenblut" anstatt Cola-Weiß; so hieß nun die Devise, und auch die Kulturhalle wurde in ein dunkles Geisterschloss verwandelt. Mit Schwarzlicht und Nebelkanonen wurden Galgen, Särge, Spinnen und phosphoreszierende Geister zum Leben erweckt. Zur schaurig-schönen Unterhaltung trug auch eine Diashow bei, die fortwährend und fast raumhoch allerlei Gruselbilder in den Saal projizierte. Hatte man von all dem Horror noch nicht genug, so konnte man sich in die Spinnen-Bar zurückziehen, wo Getränke mit wabbeligen Glubschaugen serviert wurden.

Der Erfolg war enorm, auch aus der Umgebung kamen zahlreiche Gäster so dass bis Mitternacht die Halle komplett gefüllt war mit maskierten Geistern und Dämonen.Ein Vergleich mit den Rosenmontagsbällen der Vergangenheit brauchte dieses neue Concordia-Highlight nicht zu scheuen. Und ganz besonders erfreulich war auch die Tatsache, dass fast jeder Besucher maskiert zu der Party erschienen war. Damit war Halloween endgültig in Waldsee etabliert und bereits am nächsten Morgen wurden Pläne für die Neuauflage im nächsten Jahr geschmiedet.


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10.08.2001: Open-Air-Konzert vor der katholischen Kirche

"Sommernachtstraum der allen Sinnen schmeichelt" - war die einhellige Meinung der Tagespresse zum Open-Air-Konzert vor der katholischen Kirche in Waldsee anlässlich des 140-jährigen Vereinsbestehens, und der ersten Veranstaltung dieser Art in Waldsee überhaupt.

Über ein Jahr war an Vorbereitung nötig gewesen (angefangen vom Abwägen der Risiken) und dann waren nochmals viele Hände und Stunden notwendig gewesen für den Aufbau der Bühne, der Bestuhlung, der Dekoration und nicht zuletzt um Chor und Kirche ins rechte Licht zu setzen. Es war alles perfekt organisiert, auch die Bevölkerung und die Anwohner waren über den Ablauf der Veranstaltung bestens informiert, und so klappte dann auch das anfängliche Platzeinnehmen der ca. 500 Gäste problemlos.

Als Moderator für den Jubiläumsabend war Uwe Hörner gewonnen worden, ein in der Kleinkunstszene bekannter Schauspieler. Er hatte sich ausführlich mit der Geschichte unseres Vereins beschäftigt, und so war es nicht verwunderlich dass er auf seine eigentümliche Art und Weise die Geschichte des Vereins, verknüpft mit dem dazu passenden Weltgeschehen, in seine Ankündigung von Programm und Akteuren mit einfließen ließ. Mit spitzer Zunge hatte er ständig die Lacher auf seiner Seite und trug so auf amüsante Art und Weise zum Gelingen des Abends bei.

Nicht ein übliches, althergebrachtes Jubiläumsprogramm nahm nun seinen Anfang, sondern eine bunte Mischung aus Chorgesang, Show, Entertainment und Blechmusik. So traten neben dem Chor des Vereins noch mücke and friends auf, die "unplugged" mit Gitarrenspiel und Gesang als weiteres Highlight des Abends insbesondere die jüngeren Zuhörer begeisterten. Sie boten ein Kontrastprogramm mit Popsongs an, Ohrwürmer von Bob Dylan, Simon and Garfunkel, Reamonn oder auch Udo Jürgens und Peter Maffay fanden hier ihren Platz.

Die Concordia selbst präsentierte eine Art Hitparade, die aufgeführten Lieder waren also zuvor von den Mitgliedern gewählt worden und die Reihenfolge war bis zum Schluss geheim gehalten worden. Hier waren selbstverständlich alle Hits des Vereins vertreten, einige klassische Chorsätze (u.a. "Schifferlied" von Friedrich Silcher) sowie etliche Popsongs (u.a. "Spanish Eyes", "Blowin' in the wind" und "The Rose", letzteres gemeinsam mit mücke and friends).

Kurz nach Mitternacht wurde dann das bestgehütete Geheimnis der Concordia-Geschichte gelüftet und die Nummer 1 der Concordia Hitparade präsentiert: Verdis Gefangenenchor aus der Oper Nabucco. Angereichert durch Minifeuerwerke zeigte der Chor mit diesem Superhit nochmals seine Topform, was letztendlich auch durch langanhaltende Standing Ovations und mehreren Zugabeforderungen vom Publikum honoriert wurde. Es war mittlerweile halb eins geworden als das fast 4-stündige Konzertprogramm mit Dankesworten, Blumen und Sektpräsenten für die Akteure zuende ging.

Aber trotz fortgeschrittener Stunde schien das Publikum nicht müde geworden zu sein - ein überfüllter Pfarrhof und immerwährende Beglückwünschungen zeugten noch lange von diesem gelungenen Abend. Insbesondere Hartmut Doppler, der Präsident des pfälzischen Sängerbundes, war beeindruckt und äußerte sich ausgesprochen positiv über die Leistung des Chors sowie über die Konzeption der Veranstaltung. Gerne schließen wir uns daher dem Schluss-Kommentar der örtlichen Presse an, der da lautet "Ein Superlativ, das wahrlich lange in Erinnerung bleibt" und somit Dorfgeschichte schreibt.


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